war es nicht erst märz 2020? gefühlt schon, aber hey. irgendwie scheint corona doch langwieriger als anfangs gedacht. dennoch, muss ich ehrlich gestehen, hoffte ich naiverweise, das 2021 es wieder normal wäre. zumindest normaler. pustekuchen, stattdessen ist alles wie beim alten. wir sind zwar noch nicht im dritten lockdown, aber wer weiß, wie lange noch. irgendwie war der märz mein meckermonat, mein “mütend”-monat und ich bin froh, dass er endlich zu ende ist. hoffentlich wird april besser – we will see.

alles fing an am 8. märz oder besser bekannt als weltfrauentag. vielleicht fand ich es diesen monat einfach nur besonders heuchlerisch, aber er hat mich angekotzt!! alle, wirklich jeder wollte zeigen, wie frauenfreundlich man selbst ist und dass man(n) sich auch endlich gleichberechtigung wünscht. ist klar, thorsten aus bayern. genau deswegen verdient deine weibliche kollegin auch 18% weniger als du. interessant ist hier aber, dass die neuen bundesländer nur eine gender pay gap von 6% haben. es war vielleicht nicht alles gut in der ddr, aber das finde ich durchaus bewundernswert.

wie dem auch sei, um auf meinen punkt zurückzukommen. dieses jahr wurde es einfach übertrieben. normalerweise ist meine attitude: je mehr, desto besser. aber auch ich habe wohl limits, an denen meine reizschwelle überschritten ist, und dieser punkt wurde eindeutig erreicht. das schlimme daran ist, dass sich trotzdem nichts ändert. schön, am 8.märz schockieren wir uns mal wieder gegenseitig mit der diskriminierenden realität und schwupps sobald die weltfrauentagwelle nachlässt, was ist noch mal gleichberechtigung? tut das weh? kann man das essen?

zudem war der weltfrauentag auch direkt schon wieder geschichte, als am 14. märz landtagswahl in bw und rheinland pfalz war. ich würde jetzt beide wahlausgänge nicht als überraschung bezeichnen. spannend war es trotzdem, schließlich war es meine erste wahl. obwohl ich mir wählen cooler vorgestellt hatte, nichtsdestotrotz wählen gehen. durch die präsidentenwahl in der usa hatte ich eine etwas andere vorstellung davon, wie wählen gehen abläuft. dort ist man wählen gegangen und hat einen “i voted!” sticker als belohnung bekommen. wo ist mein sticker?

zwar ohne sticker, aber dafür mit neuem haarschnitt. man kann eben nicht alles haben im leben, oder doch? die frage beschäftigt mich in letzter zeit unglaublich. ich meine, warum sollte man nicht alle seine träume leben? irgendwie macht diese redewendung keinen sinn. wenn ich doch hart genug dafür arbeite, warum sollte ich dann nicht alles haben? ich verstehe es nicht. vielleicht ist es auch die deutsche mentalität? was auch immer der grund ist, er ist dämlich. warum machen wir uns selbst klein und reden uns ein, dass unser traumleben unrealistisch ist. woher haben wir im vorhinein schon die gewissheit, dass wir es nicht schaffen werden? wir sollten es einfach machen und statt nur ein mittelmäßiges leben zu führen. wer will mittelmäßig, wenn er außergewöhnlich haben kann.

ansonsten zermürbt mich corona mit seinen beschränkungen so langsam, aber sicher. mittlerweile ist es nicht mehr cool und neu wie noch 2020, sondern es ist scheiße, um es mal so auf den punkt zu bringen. immerhin lenkt mich mein bevorstehendes abitur etwas davon ab. zwar weiß ich seit 12 jahren das ich abitur schreiben werden, aber so richtig realisiert habe ich es erst jetzt. ungefähr zwei monate vor der ersten abiturprüfung am 04. mai. ob ich mich unter druck gesetzt fühle? erstaunlicherweise nein. ich denke mir halt, es haben auch schon dümmere personen als du bestanden – warum also der stress? natürlich habe ich ein gewisses “stresslevel” erreicht, aber keines von welchem ich mich verrückt machen lasse.

vielleicht ist das etwas, was ich aus meinen fehlgeschlagenen fahrprüfungen bis dato mitgenommen habe. mit stress funktioniere ich einfach nicht und das wichtigste learning: DER STRESS IST ES NICHT WERT! soll ich mich jetzt ernsthaft zu tode stressen, wegen einer popligen sechsstündigen prüfung? einfach nur nein, wir werden das alle überleben. generationen vor uns haben es schließlich auch geschafft und hey: unser coronabonus von 30 minuten plus sollte auch die letzten stresser beruhigen. demnach, easy going. am meisten freue ich mich ehrlich gesagt nicht mal auf das abitur selbst, sondern auf das gefühl es geschafft zu haben. endlich kann man mal etwas vorweisen. abitur ist und bleibt eben der erste große meilenstein. wie es dann weitergeht, ist die nächste frage. für jetzt konzentriere ich mich erst mal auf das abitur bekommen.

übrigens, da meine kaufsucht auch diesen monat nicht leerausgegangen ist, sind hier die empfehlungen.

  • eyebrow soap – entweder bin ich zu spät auf den zug aufgesprungen und alle kennen es schon oder ich bin trendsetterin hier und jetzt. demnach, ganz klar kaufen!! die augenbrauen sehen einfach direkt besser aus – magie.
  • sky high mascara von maybelline – ich war so heiß auf diese mascara, dass ich sie mir im dm reservieren lassen habe. zu recht, weil sie boom ist. meine wimpern sehen richtig sexy aus damit – wie habe ich ohne überlebt?
  • die schokoladenvilla – ja, manchmal lese ich gerne schnulzige, eigentlich viel zu lange romane mit seichtem inhalt. einfach weil es mich glücklich macht und daran ist nichts verwerflich. demnach, die schokoladenvilla-reihe ist dafür perfekt.

das war märz 2021. irgendwie mehr ähnlichkeiten zu märz 2020 als mir lieb ist.

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