anfangs sollte es ein juni 2021 beitrag werden, aber das ja ist es auch nicht geworden – quelle surprise. deswegen kommt jetzt die volle dröhnung kathi. von juni bis september mit allem, was so passiert ist und das ist eine ganz schöne menge. angefangen mit meinem abitur und beendet mit meinem umzug nach münster. obwohl sich der umzug noch immer unreal anfühlt. wie dem auch sei, let’s start!


der juni startete mit einer matheklausur, welche nicht nur katastrophal war wie immer, nein, sie war böse. wie gesagt, irgendwie war ich anfang juni durch mit meinen nerven, was man bei der klausur merkte. ich hatte das totale blackout und saß zwei stunden weinend da. sah danach dank meiner wasserlöslichen mascara aus wie ein trauriger panda – welch ironie. daheim angekommen wurde der tag, aber nicht besser. unsere dackeldame rosa ist am selben tag verstorben, was der schrecklichste moment in meinem ganzen leben war bis dato. ich hätte niemals gedacht, dass man so weinen kann but it’s possible. im nachhinein frage ich mich, wie ich die französisch stunde an diesem nachmittag durchgestanden habe. sprich, diesen tag haken wir offiziell als scheißtag ab und hoffen auf besseres.

aber es wäre ja nicht der juni gewesen, wenn nicht noch mehr scheißtage auf mich gewartet hätten. viele hatten mit der planung unserer abifeier zu tun und eigentlich wollte ich nicht darüber schreiben, aber manche menschen sind einfach solche arschlöcher, das ich es doch rauslassen muss. ich weiß bis heute nicht, wie es dazu kam, aber sobald den leuten etwas nicht gepasst hat, habe ich es abbekommen. nicht das es konstruktive kritik für unsere feier gewesen wäre, nein. stattdessen waren es beleidigende und verletztende nachrichten für sachen, für die ich absolut nichts konnte. zum einen habe nicht ich die corona verordnungen gemacht, ebenso wenig habe ich die feier nur für mich geplant und alle anderen außen vorgelassen. ich könnte jetzt noch weiter machen, aber das würde nur für schlechte stimmung sorgen. deswegen als kleiner tipp: denkt darüber nach, was ihr anderen schreibt, die sich den arsch dafür aufreißen, dass es überhaupt eine feier gibt. dennoch mein highlight muss ich noch kurz erzählen. am geilsten ist es nämlich, wenn deine mutter vor mir über mich lästern muss. das ist wirklich der hammer.

ansonsten hatten wir noch unsere mottowoche, was richtig cool war. ich meine, was ist bitte cooler? ich habe unsere mottowoche richtig gefeiert. nur die spaßverderber, die nicht mitgemacht haben – tztztztz. zudem haben wir unser abibuch fertiggestellt und ich hatte so spaß am abibuch erstellen. mal abgesehen von dem team, welches spitze war, hat es soooo einen spaß gemacht sich da kreativ auszuleben. klar war es auch stressig, aber schöner stress.

um den juni aber mit etwas positivem abzuschließen: ICH HABE MEINEN FÜHRERSCHEIN BESTANDEN!!! ich wiederhole: ICH HABE MEINEN FÜHRERSCHEIN BESTANDEN. haben es auch alle gehört? natürlich habe ich ganz kathi manier erstmal wieder geweint, aber diesmal vor freude. ich bin unglaublich froh, dass kapitel führerschein damit endlich abhaken zu können. zudem liebe ich ja autofahren und kann jetzt die ganze zeit rumcruisen, was mich sehr glücklich macht.


der juli wiederum war ein spitzenmäßiger monat. angefangen mit unserer notenverkündung, womit der ganze abispuck fast schon sein ende hatte. leider war da noch die mündliche matheprüfung und sagen wir mal so, ich habe es geschafft. der tag war aber definitiv eine achterbahnfahrt der gefühle. das beste war nicht mal das abitur zu haben, sondern nie wieder zur mathenachhilfe gehen zu müssen. alleine dafür hat sich abitur machen schon gelohnt. kommen wir jetzt zu unserer abifeier, der tag auf den ich seit der grundschule hinfiebere. sagen wir so, ich hatte mein traumkleid und es war eine richtig schöne feier. aber, jetzt kommt es, es war nicht wie in den vorstellung meines zehnjährigen ichs. klar, ging ein normaler abiball wegen corona nicht, dennoch hat es mir ein bisschen das herz gebrochen. abgesehen davon war unsere letzte stufenparty der hammer!! allem in allem war es ein wunderschöner abschied und es ist noch immer unreal, nach den ferien nicht zurück in schule zu gehen.

stattdessen geht es jetzt jeden tag ins büro nach münster. ich habe es nämlich in den letzten zügen des abiturs noch nach münster geschafft und meine abolute traum-fsj stelle bekommen, was mich sehr sehr sehr gefreut hat. nicht nur fahre ich seitdem total gerne mit der deutschen bahn, da einfach alles klappt. ich bin bis heute erstaunt, aber ich hatte auf keiner meiner zahlreichen reisen aktuell nach münster probleme mit der deutschen bahn. jetzt bin ich aber vom thema abgekommen: tatsächlicherweise wollte ich mich anfangs gar nicht auf die stelle bewerben, da ich so deprimiert war nur absagen zu bekommen oder zusagen von hässlichen städten. thanks god hat mama darauf bestanden, dass ich mich bewerbe. und was soll ich sagen? es sollte so sein! münster ist quasi mein tübingen des nordens und ich fühle mich pudelwohl da oben.

ansonsten bin ich noch mit meinem papa einen teil des westwegs gewandert und es war unglaublich. ja, ich wandere tatsächlich gerne manchmal – man mag es kaum glauben. was ich nämlich liebe am wandern ist das gefühl am ende jeder etappe. dieser stolz auf sich selbst und was man alles erreichen kann nur zu fuß – finde ich schon ziemlich beeindruckend. auf alle fälle war es megacool und wir haben richtig schöne orte im schwarzwald entdeckt. normalerweise ist der schwarzwald für mich nur dunkel und leicht depressiv, aber diesmal war ich positiv überrascht. vor allem der kleine pavillon hat es mir angetan. obwohl es dann doch wieder schön war seine normalen klamotten zu tragen und nicht jeden tag wandern zu müssen.


der august fing mit einer einführungswoche bei meiner fsj-stelle an. ob ich aufgeregt war? ja, was für eine frage. ob es eine verdammt coole woche gewesen ist? oh yes! es war zu einem unglaublich spannend zu sehen, was ich dann so machen werde, sowie auch endlich das team kennenzulernen. ich muss mal ganz kurz anmerken, wie fertig man nach so einem tag war. klar, schule ist auch anstrengend, aber so ein tag arbeit hat es auch in sich. auch allgemein, das sich alleine versorgen mit einkaufen und so, ich habe mich schon sehr erwachsen gefühlt. so oder so habe ich während der einführungswoche richtig lust auf ausziehen bekommen. leider wollen mich aber die wgs nicht so, wie ich sie gerne hätte. ich habe natürlich auch von den wg geschichten gehört und wie schwer es ist, eine zu bekommen. ehrlich gesagt war ich aber in der annahme, das es tatsächlich gar nicht so schwer sein kann und es einfach an den menschen selbst gelegen haben muss. pustekuchen – das finden einer wg ist quasi unmöglich. ich schreibe täglich neue wgs an und die meisten antworten dir nicht mal. abgesehen davon, wie unhöflich das ist, ist es noch viel deprimierender. dennoch, es muss eine wg gefunden werden, weswegen aufgeben keine option ist. nochmal auf die einführungswoche zurückkommend: ich bin meiner stelle extrem dankbar, dass sie so etwas anbieten, da ich ansonsten definitiv die ersten woche komplett überfordert wäre. außerdem hat es mir richtig spaß gemacht, diese woche alleine in münster zu leben. nicht nur habe ich zum allerersten mal airbnb genutzt und bin total hin und weg. fand das konzept von airbnb ja immer etwas suspekt, aber no way dank meiner unglaublich süßen gastgeberin war es ein träumchen.

danach ging es direkt von der einführungswoche in unseren sommerurlaub. es ging nach bella italia – mein absolutes lieblingsland. wir haben aus der hin- und rückfahrt auch eine kleine reise an sich gemacht, was sehr sehr cool war. so haben wir auf der hinfahrt den comer see, portofino und die toskana abgecheckt. sagen wir mal so: was finden alle so toll an como? como ist eine verlorene, dunkele stadt, die auch gar keinen charme hat und alle kellner reden deutsch. mal ganz ehrlich: fühlt es sich nach urlaub an, wenn dein kellner deutsch redet und dir die deutsche karte gibt? ich glaube nicht. weiter zu portofino, dem wohl gehyptesten ort der luxusinfluencer. an sich ist portofino wunderschön. es liegt in einer malerischen bucht mit dem castello, aber die ganzen megayachten, die in dem kleinen hafen liegen und den charme der kleinen stadt zerstören, machen portofino einfach kaputt. vom publikum will ich gar nicht erst anfangen. unser kleines dorf in der toskana wiederum war allererste sahne. es war kein touristenloch, was sehr entspannt war. dann waren wir an meiner geliebten amalfiküste und wie soll es anders sein, es war ein TRAUM!! ich bin sogar freiwillig die tausend treppen nach ravello hochgelaufen, einfach weil es sich einfach jedes mal lohnt. obwohl das am meer liegen schwer zu toppen bleibt. zudem haben wir zum zweiten mal ferragosta in italien verbracht und es war irgendwie voll süß. es nimmt sich jeder frei, fährt ans meer und feiert – das ist mal ein feiertag, den wir auch daheim einführen sollten. problem an der sache war nur das gefühlte 10-gänge-menü zur feier des tages. man würde ja annehmen es sind kleine portionen, aber doch nicht in italien. demnach sind wir alle irgendwann geplatzt, aber hey. auch sonst haben wir allerlei coole sachen gemacht, bevor es zurück nach hause ging. auf der rückfahrt ging es nach umbrien. ihr müsst eins wissen, ich liebe umbrien. deswegen war die zwei tage dort der oberhammer. danach ging es an den lago maggiore, an welchem ich seit ewigkeiten nicht mehr war.

zurück zu hause heißt es jetzt koffer auspacken und alles für meinen umzug nach münster packen. mittlerweile bin ich zwar ein richtiger profi, aber spaß macht es halt immer noch nicht. zudem ist es diesmal sehr entspannt, da ich ja ende september schon wieder komme und dann fehlende sachen noch mitnehmen kann. ansonsten muss ich wohl oder übel welche in münster kaufen – wie schade aber auch. deswegen auf ins abenteuer alleine leben.

das war er also mein sommer 2021.

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