wer war noch nicht? wer will nochmal? die bourgogne ist das perfekte ziel für amis. klingt ja auch irgendwie sexy. ein bisschen wie der hype um positano. es geht nur noch, um das da gewesen sein. oder doch nicht?

was macht die bourgogne so besonders? die frage jetzt nur ist, besonders schlecht oder gut? meine meinung zur bourgogne, here we go!

ist das nicht schön? genauso sieht frankreich für mich aus. ich liebe die französische architektur und beaune war ein parade bespiel für diese. meiner meinung nach hat es etwas von einem französischen tübingen. so ein bisschen.

beaune ist umgeben von einer stadtmauer, weswegen der stadtkern klein und gemütlich ist. wären da nicht überall die peinlichen fritten von amerikanern, welche alle “the best french wine” wollten.

wahrscheinlich ist das auch der grund, warum jedes zweites geschäft ein weingeschäft ist. was ich wiederum faszierend fand, die französischen verkäufer sprechen noch immer quasi kein englisch. ich liebe es-sie bleiben sich treu!

was beaune so bekannt macht, ist ihr hôtel-dieu. damals das armenkrankenhaus, heute sehenswürdigkeit für touristen. interessant ist, aber das dieses krankenhaus seinen unterhalt mit wein verdient.

passt ja irgendwie. wie dem auch sei, ihr wein, ist exklusiv. jedes jahr wird der wein im rahmen einer auktion verkauft und zieht viele weinliebhaber an.

für mich war beaune zwar total goldig, aber leider etwas überlaufen. dennoch, sobald die tagesausflüger weg waren, wurde es gleich viel besser. meine lieblingsstadt ist es trotzdem nicht. aber, man es kann schon mal machen.

schöner fand ich es außerhalb. ich wurde nämlich mal wieder zum wandern verdonnert von la familia und sagen wir mal so, meine motivation hielt sich in grenzen.

als dann aber ein süßer opa mit seinen enkeln locker flockig den berg hochlief, war mein kampfgeist geweckt. also, ging es laut fluchend weiter. sagen wir mal so, zum glück war es eine recht einsame gegend.

oben angekommen war die aussicht toll, aber ich hatte hunger. großen hunger. jetzt fing das drama an. ich wollte essen. schnell. aber schnell und wandern gehört eindeutig nicht zusammen.

ich musste selten so lange in das dorf laufen und dann erfahren, dass sie an einem wochentag gegen 14:00 Uhr KEINEN tisch mehr hatten zum essen. wo gibt es denn sowas? dementsprechend gut war meine laune, also ich dann zum auto laufen musste und dabei die ganze zeit wusste, dass der weg ins dorf umsonst war.

noch nie hat sich ein weg so gezogen, wie der rückweg zum auto. c’etait une catastrophe! hinterher mit vollem magen, fand ich es dann doch nicht so schlimm wie während des wanderns. eine wiederholung brauche ich dennoch nicht in naher zukunft. und wenn, dann mit sicherer tischreservation!

abschließend kann man sagen, dass es eigentlich nett war. aber es ist definitiv nicht mein lieblingspart von frankreich. dafür ist es mir nicht “französisch” genug. es ist eben eine sehr touristische gegend, aber dort sind vielleicht schöne kleine schlösser-wunderschön.

vielleicht gefällt dir auch das:

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert